The Holocaust in the Galician Oil Belt

Kategorie: Posting (Seite 3 von 3)

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Hilde Berger – Folge 3 [DE]

FOLGE 3 (1939-1945)

Während der sowjetischen Besatzung in Boryslaw

Jetzt befand sich Hilde Berger in Polen, in Freiheit. Sie wollte von Polen aus ins rettende Ausland reisen. Doch es kam alles anders. In Gdingen (Gdynia) versuchte sie zunächst, mithilfe des jüdischen Gemeindezentrums einen Pass zu bekommen. Als sie erfuhr, dass sie den Pass auch in Galizien bekommen könne, fuhr sie nach Boryslaw zu ihren Eltern und ihrer älteren Schwester, die sie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sie wohnte bei ihren Eltern in der Lukasiewicza-Straße 26 in Boryslaw. In Drohobycz beantragte sie eine Aufenthaltsgenehmigung und einen Pass, aber wartete wochenlang vergeblich.

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Wojciech, Katarzyna & Kazimierz Kalwinski

– Text / Tekst in: Deutsch English Polski

[DE] Wojciech Kalwiński, ein Bauer in der Nähe von Lemberg, versteckte während der deutschen Besatzung 24 Juden. „Weihnachten [1943] kam näher, und die Lage änderte sich immer noch nicht. Es wurde von Tag zu Tag schwerer, für so viele Menschen Lebensmittel zu beschaffen, ohne Aufsehen zu erregen. Unser Hausherr [Kalwinski] gab bei der Behörde an, sein Bulle sei krank geworden und habe getötet und vergraben werden müssen. Der Staat hatte nämlich alles Vieh registriert und wenn etwas geschlachtet wurde, so mußte das Fleisch abgeliefert werden. Die Bauern gebrauchten deshalb vielfach diese Ausrede. Verkauften sie dann das Fleisch, so wurden sie häufig erwischt und bestraft. In unserem Falle kam dies jedoch nicht in Frage, denn Kalwiński pökelte das Fleisch des Bullen restlos ein, und wir hatten auf diese Weise den ganzen Winter etwas zu essen und konnten sogar Weihnachten festlich begehen. (Weliczker, Ein Sohn Hiobs, S. 244f.)

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Chaim Segal (1929-2016)

Boryslaw, 1944: Exhumierung

Cover „Chaim heißt Leben“

 – Text / Tekst in Deutsch / English / Polski

[DE] Die Kindheit Chaim Segals endete plötzlich, als die deutsche Wehrmacht 1941 in Boryslaw einmarschierte. 70 Jahre lang konnte und wollte er nicht über seine Erlebnisse sprechen, um niemanden zu belasten. Mit 83 Jahren brach er sein Schweigen – seine Kinder und Enkelkinder „müssen wissen, was geschehen ist, denn sie gehören zu der Generation, die die Zukunft friedlich gestalten soll“.   Kurzbiographie Chaim Segal

[EN] Chaim Segal’s childhood ended suddenly when the German Wehrmacht invaded Boryslaw in 1941. For 70 years he could not and did not want to talk about his experiences in order not to burden anyone. At the age of 83 he broke his silence – his children and grandchildren „must know what happened, because they belong to the generation that is to shape the future peacefully“.  short biography Chaim Segal

[PL] Dzieciństwo Chaima Segala zakończyło się nagle, gdy w 1941 roku niemiecki Wehrmacht wkroczył do Borysławia. Przez 70 lat nie mógł i nie chciał mówić o swoich przeżyciach, aby nikogo nimi nie obciążać. W wieku 83 lat przerwał milczenie – jego dzieci i wnuki “ powinny wiedzieć, co się stało, ponieważ należą do pokolenia, które ma pokojowo kształtować przyszłość“.   krótka biografia Chaim Segal

Exhibition / Ausstellung in Jena, 8.8.2017

Plakat zur Ausstellung


[Deutsch]

Die Ausstellung über den Holocaust im galizischen Erdölrevier, „Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben“, wird am Dienstag, dem 8. August, um 17 Uhr in der Stadtkirche St. Michael zu Jena eröffnet. Bei der musikalisch begleiteten Vernissage wird der Holocaust-Überlebende Prof. Dr. Józef Lipman aus Breslau / Wroclaw anwesend sein. Gezeigt werden neben der mobilen Ausstellung auch Videos und verschiedene Objekte in Vitrinen und an einem Lesetisch. Zur Ausstellung wurde ein Flyer veröffentlicht.
Die Ausstellung ist geöffnet montags von 12-17 Uhr, an allen anderen Tagen von 10 bis 17 Uhr und dauert bis zum 28.September.

Innenraum der Stadtkirche

Blick auf eine Ausstellung im Seitenschiff

 

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