The Holocaust in the Galician Oil Belt

Kategorie: Vernichtungslager

Dieses Wort Vernichtungslager wurde von den Nazis selbst nie benutzt. Es bezeichnet Lager, deren einziger Zweck die restlose Ermordung der eingelieferten Menschen war – meist durch Vergasung. Auschwitz war kein reines Vernichtungslager: es war sowohl ein Konzentrationslager als auch ein Vernichtungslager. Reine Vernichtungslager im besetzten Polen wurden im Rahmen der „Aktion Reinhard“ errichtet in Belzec, Sobibor und Treblinka.
This word Vernichtungslager (extermination camp, death camp) was never used by the Nazis themselves. It refers to camps whose sole purpose was the complete murder of the people brought in – usually by gassing. Auschwitz was not a pure extermination camp: it was both a concentration camp and an extermination camp. Pure extermination camps in occupied Poland were set up as part of „Aktion Reinhard“ in Belzec, Sobibor and Treblinka.

Kto zastrzelił Munio Badiana?

Munio Badian

Mundek (Munio) Badian był młodym, wysokim Żydem, o blond włosach w wieku około 20 lat, urodzonym w Drohobyczu. Według siostry Czesławy Galicy, jego rodzice posiadali dużą „gospodę“ na wsi [z powodu tłumaczenia nie wiadomo, czy chodzi o karczmę, czy o majątek rolny]. W 1939 r. Munio mieszkał z żoną Jentą i córką (ur. 1940 r.) w małej wsi Łąka (ukra.: Luka) koło Sambora. Po wkroczeniu Niemców w 1941 r. rodzina przeniosła się do Drohobycza. Jako żydowski robotnik przymusowy został przejęty przez Gestapo. Pracował jako pomocnik Naftalego Backenrotha (Bronickiego), który był osobą kontaktową gestapo do spraw zatrudniania Żydów. Scharführer SS Paul Behr traktował Badiana jako swojego „osobistego“ Żyda – dla Behra i innych gestapowców musiał zdobywać lub kupować różne rzeczy.

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Who shot Munio Badian?

Munio Badian

Mundek (Munio) Badian was a young Jew, in his mid-20s, born in Drohobycz, blond, tall. According to his sister Czesława Galica, his parents owned a large “ business“ in the countryside [due to the translation it is unclear whether this means an inn or an agricultural property]. In 1939 Munio lived with his wife Jenta and daughter (born in 1940) in the small village of Łąka (ukr.: Luka) near Sambor. After the German invasion in 1941, the family moved to Drohobycz. As a Jewish forced labourer, he was obliged to work there by the Gestapo. He worked as an assistant to Naftali Backenroth (Bronicki), who was the Gestapo’s Jewish contact person for the labour deployment of Jews. The SS Scharführer Paul Behr treated Badian as his „Leibjuden“ – he had to get or buy various items for Behr and other Gestapo people.

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Wer erschoss Munio Badian?

Munio Badian

Mundek (Munio) Badian war ein junger Jude, Mitte 20, in Drohobycz geboren, blond, groß gewachsen. Seine Eltern besaßen nach Aussage seiner Schwester Czesława Galica eine große „Wirtschaft“ auf dem Lande [aufgrund der Übersetzung ist unklar, ob damit ein Gasthaus oder ein Landwirtschaftsgut gemeint ist]. 1939 wohnte Munio mit seiner Ehefrau Jenta und Tochter (1940 geboren) in dem kleinen Dorf Łąka (ukr.: Luka) bei Sambor. Nach dem deutschen Überfall 1941 zog die Familie nach Drohobycz. Als jüdischer Zwangsarbeiter wurde er dort von der Gestapo verpflichtet. Er wirkte als Gehilfe für Naftali Backenroth (Bronicki), der der jüdische Ansprechpartner der Gestapo für den Arbeitseinsatz der Juden war. Der SS-Scharführer Paul Behr behandelte Badian als seinen „Leibjuden“ – für Behr und andere Gestapo-Leute musste er verschiedenste Gegenstände besorgen oder kaufen.

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Hilde Berger – Folge 4

FOLGE 4 (1945-2011)

Rettung und Zusammenbruch in Schweden

Im Mai 1945 musste das deutsche Nazi-Regime kapitulieren. Auch die überlebenden Juden in der Fabrik Oskar Schindlers in Brünnlitz wurden befreit. Viele hatten alle ihre Verwandten verloren, andere hofften, noch Überlebende unter ihren Verwandten und Freunden zu finden. Hilde Berger fuhr wie die meisten mit neuen Identitätsdokumenten nach Polen, um nach ihnen zu suchen. „Mit den Identitätsbescheinigungen konnten wir kostenlos reisen und dieses Mal war es eine ganz andere Reise. Die letzten zwei Waggons waren für uns reserviert und die Tschechen schrieben in großen Buchstaben darauf: ‚Konzentrackis‘. An jeder tschechischen Station kamen Leute mit Blumen, Obst und anderem Essen und gratulierten uns zum Überleben. Das Klima änderte sich drastisch, sobald wir die polnische Grenze überquert hatten. Die Polen kamen zum Zug, starrten uns verwundert an und sagten: ‚So viele von euch sind übriggeblieben? Wir dachten, Hitler hätte mit euch allen Schluss gemacht.‘“ (Hesse, S. 56). Mehrere Wochen lang suchte sie in Krakau vergeblich nach Verwandten. Sie hörte Geschichten über Juden, die umgebracht wurden, als sie nach ihrer Rückkehr ihre Läden, Häuser oder anderen Besitz zurückbekommen wollten. Sie war verzweifelt, ohne Hoffnung und wollte nur noch so schnell wie möglich weg aus Polen.

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Berta Bikales, Salomon Bikales

 – Text / Tekst in Deutsch / English / Polski

Biographie der Woche – Biography of the week – Biografia tygodnia

Boryslaw > Berlin > Boryslaw > Belzec

[DE] Ende Oktober 1938 wurden auf Anweisung Himmlers und in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt mindestens 17.000 polnischstämmige Juden nach Polen ausgewiesen. Die überraschende Ausweisung erfolgte gewaltsam. Davon betroffen waren auch viele gut integrierte Juden aus Galizien, die erfolgreich ihre wirtschaftliche Existenz als Handwerker oder Kaufleute aufgebaut und Familien gegründet hatten.

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Berlin > Belzec > Paris: „Aktion 1005“

Spurenbeseitigung – Elimination of Traces – Destruction des Traces- Usuwanie śladów

„Allée des Justes de France“

 – Text / Tekst in Deutsch / English / Polski

[DE] In unserer Ausstellung in Berlin zeigen wir ein Foto aus dem Zwangsarbeitslager Janowska bei Lemberg nach der Befreiung: drei jüdische Zwangsarbeiter des „Todeskommandos“ vor einer Knochenmühle. Diese wurde wie an vielen Orten der Massenmorde in der Aktion 1005 benutzt, um Spuren der Ermordeten zu beseitigen. Gestern besuchte ich in Paris die Holocaust-Gedenkstätte (Mémorial de la Shoah) und fand dazu ein anderes Objekt aus Belzec

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Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien

Zwangsarbeit an der Durchgangsstraße IV. Propagandafoto aus dem „Katzmann-Bericht“

[DE] Am 29. August wird diese Ausstellung in Berlin mit einer Vernissage eröffnet. Sie basiert auf der Ausstellung „Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben“, die in einem multinationalen Projekt gemeinsam entwickelt wurde mit DBO (Organisation der Überlebenden und Nachkommen aus Drohobycz, Boryslaw und Umgebung). Die Ausstellung im Dokumentationszentrum wurde erweitert, vor allem um Informationstische zur Zwangsarbeit von Juden in Galizien.

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Unser besonderer Dank gilt der Leiterin des Dokumentationszentrums, Frau Dr. Christine Glauning, und Roland Borchers, mit dem wir in der Vorbereitung hervorragend zusammenarbeiten konnten.
Die Ausstellung bietet ein interessantes Begleitprogramm und wird bis Ende Januar 2020 in Berlin gezeigt werden.
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