The Holocaust in the Galician Oil Belt

Kategorie: Besatzungsapparat (Seite 4 von 4)

Felix Landau (1910-1983)

Landau – Haftakte

Landau-Portraits

 

 

 

 

 

 

 

 – Text / Tekst in Deutsch / English / Polski

[DE] Eines der Hauptbelastungsdokumente in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen war das Tagebuch, das der SS-Mann Felix Landau für seine Geliebte geschrieben hatte – eine wilde Mischung aus schwülstigen Liebesschwüren und genau datierten Schilderungen der Morde, an denen er teilgenommen hatte. Felix Landau war ein brutaler Mörder und raffgieriger Räuber, selbstsüchtig, bestechlich und zynisch. Ein von ihm geleitetes Einsatzkommando beschlagnahmte 1938 in Wien das berühmte Klimt-Gemälde „Dame in Gold“ aus dem Besitz der jüdischen Familie Altmann (der Film „Dame in Gold“ mit Helen Mirren zeigt diesen Raub und den juristischen Kampf um die Rückgabe des Gemäldes).

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Ludwig Losacker (1906-1994)

Biographie der Woche – biography of the week – biografia tygodnia

 – Text / Tekst in Deutsch / English / Polski

[DE] Jurist; NSDAP, SS, SD; Amtschef Distrikt Galizien

Dr. Ludwig Losacker war seit Studentenzeiten fanatischer Nationalsozialist. 1939 wurde er Kreishauptmann von Jaslo (Polen) und ordnete an, „dass ab heute, den 25. Mai 1940, kein Jude, keine Jüdin und kein jüdisches Kind die Straße betreten darf. Auch das Hinausschauen aus den Fenstern ist untersagt.“ (Klee, S. 381). Als Amtschef im Distrikt Galizien leitete er die Zivilverwaltung bei der Judenverfolgung direkt an. Er war seit Ende 1941 nicht nur über die Judenmorde informiert, sondern drängte selbst massiv darauf. Am 18. Juni 1942 forderte er bei einer Polizeikonferenz des gesamten GG: „Vor allem müsse dafür gesorgt werden, dass die Juden entfernt würden“. Er warnte seine Untergebenen davor, Juden zu helfen – sie sollten auch die nichtdeutsche „Gefolgschaft“ eindringlich darüber belehren (Sandkühler, S. 176 und S. 212).

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Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien

Zwangsarbeit an der Durchgangsstraße IV. Propagandafoto aus dem „Katzmann-Bericht“

[DE] Am 29. August wird diese Ausstellung in Berlin mit einer Vernissage eröffnet. Sie basiert auf der Ausstellung „Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben“, die in einem multinationalen Projekt gemeinsam entwickelt wurde mit DBO (Organisation der Überlebenden und Nachkommen aus Drohobycz, Boryslaw und Umgebung). Die Ausstellung im Dokumentationszentrum wurde erweitert, vor allem um Informationstische zur Zwangsarbeit von Juden in Galizien.

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Unser besonderer Dank gilt der Leiterin des Dokumentationszentrums, Frau Dr. Christine Glauning, und Roland Borchers, mit dem wir in der Vorbereitung hervorragend zusammenarbeiten konnten.
Die Ausstellung bietet ein interessantes Begleitprogramm und wird bis Ende Januar 2020 in Berlin gezeigt werden.
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Report dated 1949 / Bericht aus dem Jahre 1949

Text / Tekst in EN / DE / PL

[EN] Eberhard Helmrich was assigned in 1941 as chief economic officer for the Drohobycz area in Galicia. He protected Poles from persecution and saved the lives of many Jews from extermination. Yad Vashem recognized him as a Righteous Among the Nations.
In the same house with him lived his Polish driver, Jan Wojnar, with his family. Jan Wojnar was not only informed about Helmrich’s rescue activities, but also took an active part in them. He drove Jews to the border at his own risk so that they could flee. He undertook these trips accompanied by Helmrich or alone.

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Prozess / Process: KZ Stutthof / Concentration Camp Stutthof

Häftlingskarte Ronja Guttenplan, KZ Stutthof

Text / Tekst in DE / EN / PL

[DE] In Münster fand ein Prozess statt gegen einen früheren SS-Wachmann des Konzentrationslagers Stutthof (etwa 50 km entfernt von Danzig); die Regionalschau Münster berichtete darüber. (WDR-Münster über das KZ Stutthof)

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In unserer Ausstellung über den Holocaust im galizischen Erdölrevier dokumentieren wir vor allem das Schicksal der jüdischen Familie Lippman. Ronya (Ronja) Guttenplan war die Tante des Überlebenden Prof. Józef Lipman. Als die Nazi-Besatzung angesichts der heranrückenden Roten Armee die Erdölstadt Boryslaw aufgab, löste man das Zwangsarbeitslager für Juden auf und brachte die noch lebenden arbeitsfähigen Juden in das KZ Krakau-Plaszów. Von dort wurde Ronya Guttenplan in das KZ Auschwitz transportiert, wo sie am 8.8.1944 unter der Häftlingsnummer A_17456 registriert wurde. Am 10.9.1944 wurde sie dann in das KZ Stutthof überstellt (Häftlingsnummer #85050). Dort kam sie um: ob durch Entkräftung, Hunger, Krankheit, Misshandlung oder Spritze ins Herz lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

Der Prozess wurde jetzt wegen des Gesundheitszustandes des Angeklagten vorzeitig beendet (WDR-Münster über das Prozessende). Trotzdem war es in jedem Fall gut, dass durch diesen Prozess noch einmal an die Ermordung der Juden in diesem KZ erinnert wurde. Für uns verbindet sich dieses grausige Geschehen auch mit dem Bild von Ronya Guttenplan.

[EN] A trial against a former SS guard of the Stutthof concentration camp (about 50 km away from Danzig) took place in Münster; the Regionalschau Münster reported on it.
In our exhibition on the Holocaust in the Galician oil district, we document above all the fate of the Jewish Lippman family. Ronya Guttenplan was the aunt of the survivor Prof. Józef Lipman. When the Nazi occupation abandoned the oil town of Boryslaw in the face of the approaching Red Army, the forced labor camp for Jews was dissolved and the Jews still alive and able to work were brought to the Krakow-Plaszów concentration camp. From there, Ronya Guttenplan was transported to the Auschwitz concentration camp, where she was registered on 8 August 1944 under prisoner number A_17456. On September 10, 1944, she was transferred to the Stutthof concentration camp (prisoner number #85050). There she was killed: whether by

Familienfoto vor 1939; Ronja Guttenplan ganz links

exhaustion, hunger, illness, abuse or injection into the heart cannot be said with certainty. In any case, it is good that this trial once again reminds us of the murder of the Jews in this concentration camp. For us, this horrible event is also connected with the image of Ronya Guttenplan.

[PL] Obecnie w Münsterze toczy się proces przeciwko byłemu strażnikowi SS z obozu koncentracyjnego Stutthof (ok. 50 km od Gdańska), o którym informuje dziennik regionalny z Münsteru.
Na wystawie poświęconej Holokaustowi w galicyjskim okręgu naftowym dokumentujemy przede wszystkim losy żydowskiej rodziny Lippmanów. Ronja Guttenplan była ciotką ocalałego prof.Józefa Lipmana. Niemcy uciekając przed zbliżającą się Armią Czerwoną, tuż przed opuszczeniem miasta naftowego Borysław, likwidują obóz pracy przymusowej dla Żydów, a Żydów wciąż żyjących i zdolnych do pracy przewożą do obozu koncentracyjnego Kraków-Plaszów. Stamtąd przewożą Ronję Guttenplan do obozu koncentracyjnego Auschwitz, gdzie 8 sierpnia 1944 r. została zarejestrowana pod numerem więźnia A_17456. Następnie 10.9.1944 r. przenoszą ją do obozu koncentracyjnego Stutthof (numer więźniai #8505050) gdzie zmarła: czy to przez wyczerpanie, głód, chorobę, maltretowanie czy zastrzyki do serca, tego nie można z całą pewnością stwierdzić. W każdym razie dobrze się stało, że ten proces po raz kolejny przypomina nam o zabójstwie Żydów w tym obozie koncentracyjnym. Dla nas to makabryczne wydarzenie jest również związane z obrazem Ronji Guttenplan.

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