The Holocaust in the Galician Oil Belt

Kategorie: Polizei und SS (Seite 3 von 3)

Polizei- und SS-Apparat. In den besetzten Gebieten Teil des kolonialen Herrschaftsystems

Pieter Menten (1899-1987)

Menten in SS Uniform

Menten 1977

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[DE] Der niederländische Kunsthändler Pieter Menten besaß 1977 geschätzte 300 Millionen DM. Basis seines Reichtums war die hemmungslose Aneignung beschlagnahmten jüdischen Eigentums während des Krieges. Menten betrog, kollaborierte und profitierte von der Arisierung. Freiwillig meldete er sich zum Einsatzkommando zur besonderen Verwendung (EkzbV) und nahm an Massenerschießungen in Galizien teil. Erst 1976 wurde er wegen Kriegsverbrechen angeklagt und später zu 10 Jahren Haft verurteilt wegen seiner Beteiligung an den Massakern in Podhorodce. Mangels Beweisen freigesprochen wurde er von der Massenerschießung in Urycz. Chaim Segal hat die Kunde von diesem Verbrechen so erfahren:

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Gustav Wüpper (1893-1958)

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[DE] Gustav Wüpper wuchs auf im Hamburger Hafenmilieu. Nach dem 1. Weltkrieg wurde der junge Seemann Berufspolizist. Als Sozialdemokrat trat er dem „Reichsbund Schwarz-Rot-Gold“ bei, der die Republik gegen die Feinde der Demokratie von links und rechts verteidigte.

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Friedrich Hildebrand (1902-)

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[DE] Wenn Gewalttäter sich gegenseitig übertreffen wollen…

Der Stab des SS- und Polizeiführers (SSPF) Galizien, Fritz Katzmann, organisierte den Massenmord an den Juden. Als Günstling Katzmanns gehörte seit Juli 1942 der SS-Mann Friedrich Hildebrand diesem Stab an. Im Sommer 1943 wurde Hildebrand offiziell Kommandant der Zwangsarbeiterlager der Karpathen-Öl – bis es Ersatz gab, sollten jüdische Facharbeiter der kriegswichtigen Erdölindustrie erhalten bleiben. Katzmann prahlte bei seinem Abschied in seinem berüchtigten „Katzmann Bericht“ damit, dass er fast alle Juden Galiziens ermorden ließ. Als Nachfolger folgte ihm am 10.7.43 der SS-Brigadeführer Theobald Thier.

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Friedrich Katzmann (1906-1957)

Katzmann-Bericht

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[DE] 1957 starb Bruno Albrecht in einem Krankenhaus in Darmstadt. Bruno Albrecht war aber nicht sein richtiger Name – sein richtiger Name war Friedrich Katzmann. Von 1941 bis Sommer 1943 war er der SS- und Polizeiführer im Distrikt Galizien und damit der Hauptverantwortliche für den Massenmord an den galizischen Juden.

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Roman Schönbach (1912-)

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[DE] Roman Schönbach aus Oberschlesien lernte den Beruf des Maurers. 1928 trat er der Hitlerjugend bei, 1937 der SS. Zu Beginn des Angriffskriegs auf Polen wurde er als Hilfspolizist eingesetzt. Im Distrikt Lublin gehörte er zum volksdeutschen Sonderdienst, der selbst von Generalgouverneur Hans Frank als Mördertruppe bezeichnet wurde. Im Oktober 1941 suchte der SS- und Polizeiführer im Distrikt Galizien, Fritz Katzmann, SS-Männer für die Bewachung der Zwangsarbeitslager für Juden: als einer der nicht-fronttauglichen Waffen-SS-Männer wurde ihm Roman Schönbach zugewiesen.

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Felix Landau (1910-1983)

Landau – Haftakte

Landau-Portraits

 

 

 

 

 

 

 

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[DE] Eines der Hauptbelastungsdokumente in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen war das Tagebuch, das der SS-Mann Felix Landau für seine Geliebte geschrieben hatte – eine wilde Mischung aus schwülstigen Liebesschwüren und genau datierten Schilderungen der Morde, an denen er teilgenommen hatte. Felix Landau war ein brutaler Mörder und raffgieriger Räuber, selbstsüchtig, bestechlich und zynisch. Ein von ihm geleitetes Einsatzkommando beschlagnahmte 1938 in Wien das berühmte Klimt-Gemälde „Dame in Gold“ aus dem Besitz der jüdischen Familie Altmann (der Film „Dame in Gold“ mit Helen Mirren zeigt diesen Raub und den juristischen Kampf um die Rückgabe des Gemäldes).

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Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien

Zwangsarbeit an der Durchgangsstraße IV. Propagandafoto aus dem „Katzmann-Bericht“

[DE] Am 29. August wird diese Ausstellung in Berlin mit einer Vernissage eröffnet. Sie basiert auf der Ausstellung „Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben“, die in einem multinationalen Projekt gemeinsam entwickelt wurde mit DBO (Organisation der Überlebenden und Nachkommen aus Drohobycz, Boryslaw und Umgebung). Die Ausstellung im Dokumentationszentrum wurde erweitert, vor allem um Informationstische zur Zwangsarbeit von Juden in Galizien.

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Unser besonderer Dank gilt der Leiterin des Dokumentationszentrums, Frau Dr. Christine Glauning, und Roland Borchers, mit dem wir in der Vorbereitung hervorragend zusammenarbeiten konnten.
Die Ausstellung bietet ein interessantes Begleitprogramm und wird bis Ende Januar 2020 in Berlin gezeigt werden.
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Prozess / Process: KZ Stutthof / Concentration Camp Stutthof

Häftlingskarte Ronja Guttenplan, KZ Stutthof

Text / Tekst in DE / EN / PL

[DE] In Münster fand ein Prozess statt gegen einen früheren SS-Wachmann des Konzentrationslagers Stutthof (etwa 50 km entfernt von Danzig); die Regionalschau Münster berichtete darüber. (WDR-Münster über das KZ Stutthof)

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In unserer Ausstellung über den Holocaust im galizischen Erdölrevier dokumentieren wir vor allem das Schicksal der jüdischen Familie Lippman. Ronya (Ronja) Guttenplan war die Tante des Überlebenden Prof. Józef Lipman. Als die Nazi-Besatzung angesichts der heranrückenden Roten Armee die Erdölstadt Boryslaw aufgab, löste man das Zwangsarbeitslager für Juden auf und brachte die noch lebenden arbeitsfähigen Juden in das KZ Krakau-Plaszów. Von dort wurde Ronya Guttenplan in das KZ Auschwitz transportiert, wo sie am 8.8.1944 unter der Häftlingsnummer A_17456 registriert wurde. Am 10.9.1944 wurde sie dann in das KZ Stutthof überstellt (Häftlingsnummer #85050). Dort kam sie um: ob durch Entkräftung, Hunger, Krankheit, Misshandlung oder Spritze ins Herz lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

Der Prozess wurde jetzt wegen des Gesundheitszustandes des Angeklagten vorzeitig beendet (WDR-Münster über das Prozessende). Trotzdem war es in jedem Fall gut, dass durch diesen Prozess noch einmal an die Ermordung der Juden in diesem KZ erinnert wurde. Für uns verbindet sich dieses grausige Geschehen auch mit dem Bild von Ronya Guttenplan.

[EN] A trial against a former SS guard of the Stutthof concentration camp (about 50 km away from Danzig) took place in Münster; the Regionalschau Münster reported on it.
In our exhibition on the Holocaust in the Galician oil district, we document above all the fate of the Jewish Lippman family. Ronya Guttenplan was the aunt of the survivor Prof. Józef Lipman. When the Nazi occupation abandoned the oil town of Boryslaw in the face of the approaching Red Army, the forced labor camp for Jews was dissolved and the Jews still alive and able to work were brought to the Krakow-Plaszów concentration camp. From there, Ronya Guttenplan was transported to the Auschwitz concentration camp, where she was registered on 8 August 1944 under prisoner number A_17456. On September 10, 1944, she was transferred to the Stutthof concentration camp (prisoner number #85050). There she was killed: whether by

Familienfoto vor 1939; Ronja Guttenplan ganz links

exhaustion, hunger, illness, abuse or injection into the heart cannot be said with certainty. In any case, it is good that this trial once again reminds us of the murder of the Jews in this concentration camp. For us, this horrible event is also connected with the image of Ronya Guttenplan.

[PL] Obecnie w Münsterze toczy się proces przeciwko byłemu strażnikowi SS z obozu koncentracyjnego Stutthof (ok. 50 km od Gdańska), o którym informuje dziennik regionalny z Münsteru.
Na wystawie poświęconej Holokaustowi w galicyjskim okręgu naftowym dokumentujemy przede wszystkim losy żydowskiej rodziny Lippmanów. Ronja Guttenplan była ciotką ocalałego prof.Józefa Lipmana. Niemcy uciekając przed zbliżającą się Armią Czerwoną, tuż przed opuszczeniem miasta naftowego Borysław, likwidują obóz pracy przymusowej dla Żydów, a Żydów wciąż żyjących i zdolnych do pracy przewożą do obozu koncentracyjnego Kraków-Plaszów. Stamtąd przewożą Ronję Guttenplan do obozu koncentracyjnego Auschwitz, gdzie 8 sierpnia 1944 r. została zarejestrowana pod numerem więźnia A_17456. Następnie 10.9.1944 r. przenoszą ją do obozu koncentracyjnego Stutthof (numer więźniai #8505050) gdzie zmarła: czy to przez wyczerpanie, głód, chorobę, maltretowanie czy zastrzyki do serca, tego nie można z całą pewnością stwierdzić. W każdym razie dobrze się stało, że ten proces po raz kolejny przypomina nam o zabójstwie Żydów w tym obozie koncentracyjnym. Dla nas to makabryczne wydarzenie jest również związane z obrazem Ronji Guttenplan.

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