Gerechte unter den Völkern sind Nichtjuden, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Juden vor Deportation und Tod zu retten. Eine Kommission von Yad Vashem prüft vorher gründlich jeden einzelnen Fall.
In einer Vielzahl von Briefen an Beitz und eidesstattlichen Versicherungen haben Überlebende die Rettungstaten von Berthold und Else Beitz und ihre menschliche Einstellung beschrieben. Diese in einem Band „Briefe aus Polen“ gesammelten Dokumente wurden dem Willen von Berthold Beitz entsprechend bisher nie vollständig veröffentlicht. Einige dieser Dokumente sind aber durch die Arbeiten von Wissenschaftlern bekannt, denen Beitz freien Einblick in sein Archiv gewährte, und durch die Überlebenden selbst.
Gegen die Nominierung Beitz‘ als Gerechter unter den Völkern gab es den Widerstand einer kleinen Gruppe. Die große Mehrheit der Überlebenden aus Borysław und Umgebung aber unterstützte seine Nominierung und forderte in einem offenen Brief an Yad Vashem seine Anerkennung.
Nach sorgfältiger Prüfung wies die Kommission von Yad Vashem die erhobenenen Vorwürfe zurück und bewertete die Rettungsaktivitäten von Berthold und Else Beitz als „eine höhere Form des Widerstands“ gegen den Nationalsozialismus.
- Am 3. Oktober 1973 erkannte Yad Vashem Berthold Beitz als Gerechten unter den Völkern an
- Am 5. Februar 2006 erkannte Yad Vashem Else Beitz als Gerechte unter den Völkern an.
Am 17. Juli 2015 wurde auf Initiative unseres Projektes an einem früheren Verwaltungsgebäude der Karpathen-Öl AG in Borysław eine Gedenktafel an das Retterehepaar Beitz von Vertretern der Stadt, Kirchen und des Projektes öffentlich enthüllt (Video Beitz-Tafel Boryslaw).
Brief Geretteter an Yad Vashem, 11.06.1973
Die Begründung durch die Kommission von Yad Vashem („Rescue Story“)
In einem 14-minütigen Video hat DBO aus der Sicht der Überlebenden die Taten von Berthold Beitz gewürdigt: Berthold Beitz: Ein Hoffnungsstrahl.
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